Wozu dient eine Mediation?
Neben der konkreten Konfliktklärung ist das Ziel der Mediation die mittel- und langfristigen Veränderung (Verhaltenstransformation) auf individueller Ebene sowie in der Organisation. Dabei arbeiten wir jedoch nicht „therapeutisch“, sondern erzielen auf der konkreten Handlungsebene Ergebnisse, die von Mitarbeiter*innen umgesetzt und überprüft werden können. Dabei sehen wir folgende Schwerpunkte, die wir besonders beachten: Arbeitsgrundlage und Vorbereitung, Schaffung einer Kooperationsbasis, Konfliktbearbeitung sowie gelebte Umsetzung und lernende Organisation.
Grundsätzlich existieren für den Einsatz der Mediation zwei Anwendungsfelder:
individuelle Konfliktebene
zum Beispiel zwischen Mitarbeitern*innen oder Führungskraft und Mitarbeiter*in
organisationale Ebene
Konflikte im Rahmen der Organisationsentwicklung
Zusätzlich zu den allgemeinen Mediationsgrundsätzen legen wir Wert auf eine ressourcenorientierte Arbeitsweise in Konflikten. Ziel dieser ressourcenorientierten Vorgehensweise in der Mediation ist es, herauszufinden, was der*die Konfliktpartner*in wirklich will, was ihm*ihr wichtig ist, was ihn*sie bewegt und schließlich was ihm*ihr hilft, die Blockaden und Konflikte zu überwinden und zu lösen. Der bisher unter Umständen eingeengt wahrgenommene „Rahmen“ wird erweitert und Auswege aus dem Konfliktdilemma werden erkannt und angegangen.
Leistungsbestandteile – Was bekommen Sie von uns bei einer Teamentwicklung?
Analyse – Umsetzungsbegleitung – Evaluation
- Auftragsklärung, Information über Verfahren, Mediationsvereinbarung
- Einzelgespräche, gemeinsame Gespräche mit den Mediant*innen
- Sammlung von Themen und Konfliktfeldern, Konfliktanalyse
- Darstellung von Positionen und Interessen, Problembearbeitung
- Sammeln und Bewerten von Lösungsoptionen
- Abschlussvereinbarung mit Umsetzungsfristen
Mögliche Fokusthemen – Bei welchen Themen können wir Sie mediativ unterstützen?
- Innerbetriebliche Konfliktsituationen
- zwischenbetriebliche Konfliktsituationen
- öffentliche Konfliktsituationen
Ein Beispiel aus unserer Praxis
Hier geht um ein Produktionsunternehmen, das „just in time“ liefert und Konflikte zwischen Produktion und Vertrieb: Der Vertrieb hat die Liefersicherheit und die Termine im Fokus, die Produktion braucht Mindestmengen und einen möglichst störungsfreien Ablauf, um effizient arbeiten zu können. Doch kurzfristige und häufige Wechsel aufgrund der Kundenwünsche sind die Realität. Hier prallen unterschiedliche Ziele von Vertrieb und Produktion aufeinander. Und dann kommen die handelnden Personen mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten und Kommunikationsstilen zusammen. Genügend Zündstoff für handfeste Konflikte.
Doch wie zu einer guten Lösung kommen?
Mit Hilfe der Mediation als Konfliktlösungsmethode, bei der der/die ZAROF.-Mediator*in beide Seiten gleichermaßen im Blick und eine einvernehmliche Lösung, möglichst eine Win-win-Lösung im Blick hat, kann dies gelingen.